14.02.2019 14:24
Am 05.03.2019 ist der internationale Tag der Kommunikation. Aus gegebenem Anlaß findet im Rahmen der ECo-C Initiative die Hauptveranstaltung heuer in Tunis statt. Wir werden gesondert darüber berichten.
Neuer Modus für die Verleihung des ECo-C TQS Award
Die Prämierung des ECo-C TQS Award an die beste Trainerin bzw. besten Trainer in Deutschland wird am 12.09.2019 durchgeführt. Der oder die Siegerin wird Deutschland bei der internationalen ECo-C TQS Award Verleihung am 05.03.2020 vertreten.
ECo-C = Internationale Qualifizierung in der Kommunikations-/ Persönlichkeitsbildung
Skills der Zukunft (Quelle: Vgl. Schmid et al. 2016.)
Speziell auf Mitteleuropa ausgerichtet war eine Unternehmensbefragung des Institutes für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) im Auftrag der Industriellenvereinigung Österreich (iv) zu den Skills der Zukunft. Bei den befragten Unternehmen handelt es sich um ein Sample, das einerseits stark von Großbetrieben aus dem produzierenden Bereich geprägt ist und andererseits aber auch einzelne Firmen aus weiten Teilen des privaten Dienstleistungssektors inkludiert. Demnach geht der Trend deutlich in Richtung höherqualifizierter Tätigkeiten. Breitere und komplexere Aufgabenspektren sowie verstärkte Umsetzung in Teamwork / Projektarbeit-Arrangements begründen eine zunehmende Bedeutung von Soft Skills. Fachkenntnisse allein reichen oftmals nicht mehr aus, um die Tätigkeitsanforderungen adäquat erfüllen zu können. Die Entwicklungen in den Unternehmen spiegeln somit auch viele Befunde der Forschungsliteratur sowie weit verbreitete Narrative wider, so u. a. Trends zur Höherqualifizierung, zur Bedeutungszunahme der Soft Skills, zur erhöhten Wissensintensität in Berufsfeldern sowie zu veränderten Wertschöpfungsketten. In Bezug auf den direkten Arbeitsprozess und die Anforderungen an das Tätigkeitsprofil der Beschäftigten geben die Unternehmen an, dass arbeitsorganisatorische Veränderungen ein Mehr an Abstimmung und Zusammenarbeit im Sinne von Projekt- und Teamarbeit erfordern, weswegen wiederum den kommunikativen Fähigkeiten verstärkt Bedeutung zukommt (65 Prozent stimmen zu, 35 Prozent stimmen teilweise zu). Darüber hinaus beobachten die befragten Unternehmen, dass die Wissensintensität für die meisten Tätigkeiten bzw. Berufe zunimmt (63 Prozent stimmen zu, 33 Prozent stimmen teilweise zu) sowie dass die Beschäftigten zunehmend komplexere Arbeitsinhalte beherrschen müssen (61 Prozent stimmen zu, 37 Prozent stimmen teilweise zu). Dies ist nicht zuletzt auf veränderte Produktionsprozesse und Wertschöpfungsketten sowie auf die Diffusion neuer Technologien zurückzuführen, die komplexere Arbeitsinhalte bedeuten und somit auch ein höheres Systemwissen notwendig machen. Soft Skills erlangen für die Ausübung der Tätigkeiten in den Unternehmen mehr Bedeutung und werden daher auch zum Rekrutierungs-kriterium, wobei 94 Prozent der Unternehmen der Aussage (teilweise) zustimmen, dass die allfällige Bedeutungszunahme der Soft Skills nicht auf Kosten der Fachkenntnisse geht. Ferner wird erneut sichtbar, dass Multi-Skilling aus Sicht der befragten Betriebe gegenwärtig einen Bedeutungszuwachs erfährt und dass dies mitunter einer Verkürzung der Halbwertszeit des Wissens, der zunehmenden Wissensintensität und dem Bedarf an einem Mehr an MitarbeiterInnen mit höherem Systemwissen geschuldet ist. In diesen Anforderungsaspekten – gestiegene Bedeutung von Soft Skills, Multi-Skilling sowie Systemwissen – spiegeln sich deutlich die bereits skizzierten arbeitsorganisatorischen Änderungen (Team- / Projektarbeit) wider.